Sonnenuhr Bucher Berg
Tagebuch

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0. Phase des Projekts: Organisation und Vorarbeit

Begonnen hat das ganze Projekt auf der Regionsversammlung der Region Isar im November 1999 als Reiner S., als Teillagerleiter von Williwas (Argentinischer Fallwind), eine Liste mit Themenvorschlägen für einzelne Workshops aushing. Dumm wie ich war ;-)) las ich mir die Liste, während ich in der Schlange fürs Mittagessen stand, durch und entdeckte zwei Punkte die mich interessieren würden: Astronomie und die Sonnenuhr. Ich muß zugeben, daß meine Dummheit ;-)) mich überwältigte und ich Reiner davon berichtet, daß ich eventuell (!) Interesse hätte den Workshop Sonnenuhr anzubieten. Er ermutigte mich, sowie manch anderer, das Projekt durchzuziehen.
Zu diesem Zeitpunkt und bis zwei Wochen vor dem Landeslager, hing alles noch in der Schwebe, weil ich mit der Organisation u.a. sehr knapp dran war und weil es auf den KIM-Artikel (Ausgabe 2/00, Seite 9), indem ich nach interessierten Helfern für dieses Projekt gesucht habe, nie eine Rückmeldung gab. Wie man liest stand ich also bis kurz vor knapp im Großen und Ganzen alleine da. Glücklicherweise konnte ich noch kurzfristig ein paar Leute auftreiben, die mir bereits im Vorfeld ihre Hilfe zusicherten. Außerdem fanden sich auf dem Lager auch noch hilfsbereite Pfadis, die mich von Zeit zu Zeit tatkräftig unterstützten.
Durch "Beratungsgespräche" und Diskussionen mit vielen Leuten (Ronny, Anna, Grenzi, Tweety, Flo ...) wurden aus den kleinen Holzsonnenuhren, die man ohne großen Aufwand einfach hätte basteln können, nach und nach eine zunächst betonierte Sonnenuhr mit, ich glaube, aufgeschraubten Stundenlinien und Hausnummern für die Stunden, sowie verputzten Seiten. Auch die Idee, eine Aluplatte zu lackieren und auf dem Betonsockel zu befestigten war im Gespräch bis Anna den bahnbrechenden Vorschlag eines Mosaik-Ziffernblattes brachte. Jedoch sollte diese Sonnenuhr teilweise wieder verworfen werden, da wir für das Fundament und den Sockel Unmengen an Beton gebraucht hätten, die nur sehr schwierig zu organisieren gewesen wären: "Selber anrühren, weil kein Betonmischer aufzutreiben war? Da wird man ja blöd! Den vorhandenen Betonmischaufsatz für eine Bohrmaschine gebrauchen? Ich glaube, da werden wir alt! Beton bestellen und anliefern lassen? Stell Dir mal den fetten LKW auf dem Lagerplatz vor und die Kosten, sowie die, für diese Maßstäbe, höchst lächerliche Menge Beton!" So kamen wir zu dem Schluß nur das Fundament zu betonieren, den Sockel zu mauern und das Ziffernblatt zu mosaiken, wie es dann auch geschehen sollte. Vorschläge wie "Nehmt doch zwei T-Träger und eine Eisenplatte, schweißt die Stundenlinien und Ziffern auf die Platte, montiert die Platte den den Trägern und laßt das Ding einfach rosten - das sieht am Besten aus!" hatten sowieso nie lange Bestand, da dies keine Arbeit gewesen wären, bei der 11 bis 16 Jährige knapp zehn Tage hätten helfen können.


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(c) by webmaster, Stand: 02.11.2002